Sunday, November 11, 2007

Schubladenbürokratie

Hallo liebe Leserschaft!
Wieder ein Mal ist ein Wochenedne fast vorüber - gruselig! Was ich getrieben habe? Nichts Produktives. Den Samstag war ich hauptsächlich mit Geldverdienen beschäftigt, habe dafür habe dann in der Nacht mit ner guten Freundin richtig Party gemacht. Wir waren in zwei Discos und haben uns selbst mit viel begeisterung gefeiert.
In der einen spielte man House, in der anderen R and B.

Die erste eine Aristokratendisco, die zweite eine mit 99,9% Ausländeranteil für das Asoziale unserer Gesellschaft. Kein Wunder, dass dort zwischen den ganzen "Ich bin ja so ein geiler Hopper" - Leuten und den Nutten zu sehr ähnendeln Wesen eine Messerstecherei stattgefunden hat (aber nicht gestern +puh+). Die Aristokraten sind mir da wesentlich lieber, wenn ebenfalls auch nicht mein bevorzugter Umgang, aber wenigstens, keine XXXL Marken-Schlafanzüge, die nur darauf warten einen zu verspeisen und halbnackte Tussen, die sich ihnen zur Verfügung stellen. Einer hing wirklich mehr als die Hälfte der Brust aus dem Oberteil.

Vorurteile, werdet ihr jetzt sagen, Schubladendenken - ja, stimmt, das ist es auch.
Schubladendenken hat Vorteile. Denn meistens ist es so, dass sich Menschen automatisch in eine Schublade einsortieren. Sie betonen durch Äußerlichkeiten, Parolen und dergleichen ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Das macht das Leben erstmal einfacher. Man erfährt schon einiges, wenn man weiß, in welche Schublade sich jemand steckt.
Außerdem vereinfacht die Schubladenbörokratie anscheinend auch die Selbstfindung der Menschen (dummes wort, aber es trifft zu).

Allerdings könnte ich mich jetzt keiner Schublade direkt zuordnen und weiß auch nicht, ob ich das will. Wenn überhaupt gehörte ich zu den "Normalen" - Warum? Weil ich zu keiner anderen passen würde, die ich kenne.
Das Problem damit ist nur, dass ich es totlangweilig fänd normal zu sein, auch wenn ich es mir manches mal gewünscht habe.
Fazit ist also, dass ich auf Grund dessen keine Schublade habe. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.

hab euch lieb

Georgia

7 comments:

Aitch said...

also ich würd dich erstmal in die freakschublade stecken...
was durchaus positiv ist, weil ich eigtl alle menschen denen ich irgendwas abgewinnen kann (ok wir haben bisher jetzt nich sooo viel kontakt gehabt) in die schublade stecke (erstmal).
Ich weiss z.B. auch nich wo ich mich einordnen sollte wollte könnte.... is mir auch wumpe..ich mach was mir spaß macht und hänge mal hier mal da...
nachteil is vllt das man sich nie auf eine ganz einlässt und deswegen manche freundschaften nich so ausgeprägt sind wie sonst... dafür hab aber nich so viele nachteile wie manche die tief in irgendwelcen schubladen/gruppen stecken .. z.b. unsere hardcorekiffer... alles nette menschen und die sind unternander natürlich alle total dicke, aber auch manchmal nen bisl zu breit...und zu lange..das prob hab ich nich.. versteh mich aber trotzdem recht gut mit denen...


back to the topic: du bist nciht normal. genausowenig wie ich... oder sonstewer... vllt sind wir die leute die vor dem scharank stehen oder wir hopsen fröhlich von schublade zu schublade.
das macht keinen langweilig und normal.
und es kommt immer drauf an mit welchen schubladen man hantiert
lg
mahonas

Anonymous said...

Ebenfalls Mitglied der
Pro-Schubladenfraktion. Ist ein wenig wie mit Chemie. Du kannst jedes Molekül (jede Person) gemäß verschiedener Regeln kategorisieren und sein Verhalten vorraussagen, wenn du merkst, dass das Molekül (die Person) anders oder Komplexer reagiert als gedacht musst du neue Regeln schaffen, die dann auch meist wieder auf andere Moleküle (Personen) anwendbar sind. (Vergleiche zu dem Thema: Oktettregel - Mesomerie - Effektive Ladungen) Außerdem spart es Zeit und Nerven, wenn man nicht jedem Idioten Vorurteilsfrie gegenübersteht. Wenn ich sonen Skinhead sehe muss ich mir nicht die Mühe machen ihn freundlich anzulächeln weil er instinktiv von mir den Arschloch-Stempel auf die Stirn bekommt. C´est la guerre.

Georgia said...

+freu+ Ihr beide macht mir gerade gute Laune. Ich seh freaks auch als druchaus positiv. Ich finds toll in gwisser weise dazu zu gehören. und was du über die vor- und nachteile des Schubladenspringens schreibst, Jonas, stimmt eigentlich genau.

Sören, ich glaube, das Studium hat dich im Griff, du brauchst schon wieder Wochenende +g+. Aber ich verstehe dich trotzdem (zumindest bis auf die Oktettregel, Mesomerie und Effektive Ladungen, da hörts auf +g+).

ich mag euch +freu+

AM said...

Ha das klang nach meiner Schule :P House und Aristrokraten
Liebste Georgia..ist die ganze Welt nich tiene einzige Schublade?

Georgia said...

ich finde die welt ist wohl eher der schrank, nach unserer definition +g+
warum treibst du dich bei aristokraten rum? +g+

Anonymous said...

Blog mehr!

Georgia said...

mach ich noch. bald +g+