Friday, December 15, 2006

Freitag der 15. Dezember 2006

Ich habe heute einen Nachtrag zum 11.Dezember zu machen. Zur Erinnerung:
Ich philosophierte über die Natur des Menschen, über eines Menschen Wesenszüge und über die Einzigartigkeit eines solchen Individuums.
Mir ist wieder etwas in Erinnerung gerufen worden, und zwar folgendes:
Sicherlich setzt sich der Charakter eines Menschen aus der fein abgestimmten Kombination verschiedener Eigenschaften (Frohsinn, Melancholie etc.) zusammen, aber dann gibt es da noch die Art und Weise, wie man sich bewegt und spricht .
Natürlich gibt es auch da eine durch diverse Adjektive und Verben beschriebene Unterscheidung und Einteilung. Als Beispiel die Art des Gangs (oder des "Schritts", wie ich letztens fälschlich bemerkte);
Man kann hüpfen, schlurfen, waten, schlendern, beschwingt gehen, wippend gehen, sinusförmig die Raumzeit durchqueren.
Doch all diese Worte beschreiben das, was wir sehen und empfinden nur ansatzweise, wie die Charakterbeschreibung einer Person auch nur ein ungefähres Bild der Person wiedergibt, die beschrieben wird.
Schlussfolgerung
Die Sprache kann nur unvollständig die Schöpfung und die Gefühle ausdrücken, woran auch der gute Werther in Goethes gleichnamigen Briefroman leidet und schließlich stirbt.
Außerdem scheint es zumindest für mich in jeder Person dieses unbeschreibliche "Gewisse Etwas" zu geben, das nicht in Worte gefasst oder sonst irgendwie festgehalten werde kann. Schließlich verliebt man sich ja auch nicht in eine Person, wenn man von ihr hört, sondern, wenn man ihr begegnet und den Menschen live erlebt.

eine Doktorarbeit von
Georgia Washington

Tuesday, December 12, 2006

Frühling im Keim erstickt.

Wenn die Klimawandlung auf unserem Planten von der Menschheit so sehr beeinflusst wird, dann wird das Klima sich wandeln. Zunächst wird eine große Hitzewelle die Erde überkommen und das Eis abschmelzen lassen, doch dieser schöne Effekt wird leider nicht lange halten, denn die große Eiszeit wird schnell, rasant und unbarmherzig den zaghaft aufkeimenden Frühling im Schnee ersticken. Je schöner vorher der sonnenschein gewesen ist, desto grausamer und tödlicher wird der Bevorstehende Frost das Menschliche ausrotten. Das Tote wird diese Welt besiedeln und das bisschen Leben, was noch versucht auszuharren wird ohne, dass das Schicksal auch nur eine Augenbraue hochzieht vernichtet. Sollte eine Rose den hoffnungslosen Versuch starten aufzukeimen, wird ihr jäh das Ende bereitet. Wagen wir also trotz der schlechten Bedingungen und der Sinnlosigkeit des Unterfangens eine Rose zu pflanzen, so ist sie geradezu dazu verurteilt einzugehen.

Georgia

Monday, December 11, 2006

Endlich wieder mal schreiben

Hi Leute ich bin endlich mal wieder da. Mein pc funzt und dank Henrik konnte ich auch wieder zu dieser Seite kommen. Mein pc hat gesponnen.
Ab heute kann ich wieder mein therapeutisches schreiben fortsetzen. Das brauche ich.
Fragt sich nur, wie ich das was ich loswerden möchte zu Papier bringen kann. Es ist unglaublich, wie schwer es ist alltägliche Empfindungen ( also nichts krasses, wie trauer, pures Glück o.ä.) zu verschriftlichen.
Es ist nasskalt draußen, aber ich habe heute Nacht von weiten sommerlichen Wiesen geträumt über die ich mit einer Seilbahn, wie man sie auf Kinderspielplätzen findet geschwebt bin, nachdem ich damit schon durch die von Sonnenschein erhellte Stadt Burgdorfs getingelt bin und eigentlich zur Schule wollte. Am Rande eines Weges floss ein herrlicher Bach. Das war vielleicht schön. Da will ich jetzt sein und nicht im Dezember-Deutschland, grau, nass und kalt.
Was aber das schwerste ist, ist dieses ganz gewöhnliche Gefühl, keine besonders große Freude, kein besonders großes Leid, keine Spannung und keine übergroße Zufriedenheit auszudrücken. Von allem genau die richtige Mischung.
Genau da stellt sich auch für mich die Frage, was genau einen Menschen, abgesehen von seinem Aussehen zu einem einzigartigen Individuum macht. Ist das auch bloß eine Mischung von unterschiedlichen Komponenten in unterschiedlicher Dosis? Von z.B. Extrovertiertheit, Introvertiertheit, Frohsinn, Melancholie, Offenheit und dergleichen, oder gibt es das "Gewisse etwas", das nicht zu benennen ist und was jedem zu eigen ist und das nur dieses eine mal auf der Welt existiert?

hegdl
Georgia